Personalkosten
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Für Mitarbeiter mit gleichem
Lohn oder Gehalt müssen Sie die folgende Berechnung nur einmal
aufstellen. Das erste Beispiel in der Checkliste ist eine Berechnung
für Bezahlung nach Stunden, das zweite für Zahlung eines
Monatsgehaltes. |
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Stundenlohn |
Beispiel |
Ihre
Zahlen |
7,50
EUR Lohn x 165 Std./Monat x
12 Monate |
14.850 EUR |
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+ Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld |
2.425 EUR |
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+ vermögenswirksame Leistungen |
702 EUR |
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= Jahresbruttolohn |
17.977
EUR |
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+ gesetzliche soziale Aufwendungen
(23%) |
4.135 EUR |
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+ freiwillige Sozialleistungen |
318 EUR |
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= Personalkosten für einen
Facharbeiter auf Stundenbasis pro Jahr* |
a1)
22.430
EUR |
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Monatslohn |
Beispiel |
Ihre
Zahlen |
bezahlte Gehälter |
12 x 2.100 EUR
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25.200 EUR |
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+ Weihnachtsgeld |
1 x 2.100 EUR
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2.100 EUR |
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+ Urlaubsgeld |
0,5 x 2.100 EUR
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1.050 EUR |
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= Gehälter pro Jahr |
13,5 x 2.100 EUR
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28.350 EUR |
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+ 21,5 % Lohnnebenkosten |
6.095 EUR |
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= Personalkosten für einen
Facharbeiter in Festanstellung pro Jahr * |
a2) 34.000 EUR
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Sachgemeinkosten
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Beispiel |
Ihre
Zahlen |
Miete, Pacht, Heizung |
3.600 EUR
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Gas, Strom, Wasser |
1.200 EUR |
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Versicherungen, Steuern, Beiträge |
1.000 EUR |
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Fahrzeugkosten |
2.000 EUR |
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Werbung, Reisekosten, Repräsentation
(Die umsatzbezogene Werbung "ARBO-System" wurde bereits
berücksichtigt.) |
1.200 EUR |
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Instandhaltung, Maschinen und Geräte
(verschieden) |
500 EUR |
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Bürobedarf, Telefon |
600 EUR |
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Steuerberatung, Rechtsberatung, Buchführung |
1.500 EUR |
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sonstige Kosten |
750 EUR |
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Franchisegebühren/-werbung |
12.084 EUR |
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= Sachgemeinkosten gesamt * |
b)
24.434 EUR |
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Planen Sie bei den Sachgemeinkosten
großzügig mit ausreichenden Reserven. Bei Betriebsgründungen
wird sehr häufig die Höhe dieser Sachkosten unterschätzt,
oder es werden einige wichtige Sachkosten (Gemeinkosten) einfach
vergessen. |
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Zinsen
Die Zinsen werden vereinfacht berechnet als |
Beispiel |
Ihre
Zahlen |
Fremdkapital x durchschnittlicher Zinssatz
* |
10.000 EUR x 4,1% =
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c)
410 EUR |
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Abschreibungen
Die Kosten für den Wertverlust Ihrer Investitionen (Abschreibungen)
ermitteln Sie so: |
Beispiel |
Ihre
Zahlen |
Anschaffungskosten
durchschn. Nutzungsdauer
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= Abschreibung in EUR / Jahr *
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20.000 EUR
5,0 Jahre
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d)
= 4.000 EUR
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Kalkulatorische Kosten
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Kalkulatorische Kosten sind Kosten,
die Sie kalkulieren und auch berechnen müssen, die aber in
der Gewinn- und Verlustrechnung Ihres Betriebes steuerlich nicht
als Kosten anerkannt sind. Zum Beispiel:
- kalkulatorischer
Unternehmerlohn (Ihr "Lohn" als Einzelunternehmer)
- kalkulatorische
Abschreibungen
- kalkulatorische
Miete (für Ihre eigengenutzten Räume)
- kalkulatorische
Zinsen (für Ihr Eigenkapital)
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Beispiel
(EUR/Jahr) |
Ihre
Zahlen |
Einkommensteuer
(verh., ein Kind) |
3.050 EUR |
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Krankenversicherung |
4.200 EUR |
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Rentenversicherung |
6.000 EUR |
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Lebensversicherung |
3.500 EUR |
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private
Miete |
5.000 EUR |
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Lebensunterhalt
(Miet-NK, Essen, Kleidung, etc.) |
10.000 EUR |
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kalkulatorischer
Unternehmerlohn |
31.750 EUR |
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Dazu addieren Sie die sonstigen kalkulatorischen Kosten. |
Beispiel
(EUR/Jahr) |
Ihre
Zahlen |
kalkulatorischer
Unternehmerlohn |
31.750 EUR |
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+
sonstige kalkulatorische Kosten |
3.750 EUR |
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=
Summe der kalkulatorischen Kosten |
e)
35.500 EUR |
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Gesamtkosten des Betriebes
Jetzt können Sie die Gesamtkosten des Betriebes aufstellen: |
Zahlen
übernehmen aus |
Beispiel |
Ihre
Zahlen |
Personalkosten
für 2 Mitarbeiter (je einmal auf Monatslohn und auf
Stundenlohn) |
a1)
+ a2) |
56.430
EUR |
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Sachgemeinkosten |
b) |
24.434 EUR |
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Zinsen |
c) |
410 EUR |
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Abschreibungen |
d) |
4.000 EUR |
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kalkulatorische
Kosten |
e) |
35.500 EUR |
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Kosten gesamt |
120.774 EUR |
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Damit
haben Sie Ihre voraussichtlichen betrieblichen Kosten ermittelt.
So hoch muss auch Ihr Rohgewinn sein.
* gerundet
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Die Zahlen des Beispiels beziehen sich auf Durchschnittswerte und müssen
nicht repräsentativ sein.
Insbesondere müssen in einem derart personalkostenabhängigen
Betrieb die tatsächlichen Personalkosten berücksichtigt werden.
In unserem
Beispiel arbeitet neben dem Unternehmer selbst eine Vollzeitkraft
(normalerweise ca. 160 Std./Monat - dies entspricht ca. 1.920
Stunden pro Jahr), sowie Stundenkräfte in einem Umfang von 1.980
Arbeitsstunden pro Jahr.
Für die Berechnung der Abschreibungen wurde die Anschaffung eines
Einsatz-Pkw in einem Wert von 20.000 EUR zugrundegelegt.
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